HvC – Hauptverband Cinephilie
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HvC

Stellungnahme des Hauptverband Cinephilie zum Entwurf der Richtlinie für die jurybasierte Filmförderung des Bundes vom 02.05.2024

Film als Kunst funktioniert in diesem Land nicht – weder finanziell, noch, was die Sichtbarkeit und Anerkennung der Filmkunst angeht. Die aktuellen Grabenkämpfe zeigen, dass das etablierte, höher budgetierte Arthouse um seinen Platz kämpft, insbesondere sind die Verwerter:innen an dieser Stelle starke Lobbyist:innen, die den mittelständischen Arthouse-Film als die Speerspitze der Filmkunst verstehen und bestrebt sind, Exklusivitätsgrenzen in Form bestimmter Regelungen einzuziehen, um nichts vom Kuchen abgeben zu müssen. Dass die Innovation aber von den Rändern kommt und entsprechend auf eine existenzsichernde Basis gestellt werden muss, braucht jetzt und von Ihnen unbedingt Gehör. Denn wir drohen von diesen Rändern hinunterzufallen, wenn sich nicht das einlöst, was Claudia Roth et. al. als „den großen Wurf“ in der Erneuerung des deutschen Filmfördersystems angekündigt haben. Und dann läuft weiterhin kein deutscher Film in Cannes, und als Oscar-Kandidaten gehen die nicht-geförderten, fürs Streaming geglätteten Produktionen ins Rennen, die vielleicht für Anerkennung, nicht aber für Neuentdeckungen sorgen können.


IZK+F

Stellungnahme der Initiative Zukunft Kino+Film zum Referentenentwurf für das Filmförderungsgesetz vom 15.02.2024

Grundsätzlich begrüßen wir das Drei-Säulen-Modell aus FFG, Steueranreizmodell und Investitionsverpflichtung sowie die geplante bürokratische Zentralisierung und Vereinfachung der Filmförderung innerhalb einer neu aufgestellten FFA. Es ist entscheidend, dass diese Elemente in Kombination mit einer finanziell gut ausgestatteten, ebenfalls novellierten selektiven Filmförderung der BKM zum 1. Januar 2025 in Kraft treten.


IZK+F

Vorschlag der Initiative Zukunft Kino+Film zur Ausgestaltung der 8 Eckpunkte der BKM für die Reform der Fimlförderung, auf der Grundlage ihres im Januar veröffentlichen Konzepts „Für einen Neuanfang im Deutschen Film“

Um die Chancen zu erhöhen, dass sowohl künstlerisch als auch wirtschaftlich erfolgreiche Filme in Deutschland entstehen und verwertet werden, soll die Filmförderung künftig in zwei Förderbereiche mit grundsätzlich unterschied- lichen Vergabekriterien unterteilt werden. Anhand dieser Kriterien wird in jedem Fördertopf entschieden, welche Projekte förderwürdig sind und in wel- cher Höhe. Jedes Vorhaben kann grundsätzlich in beiden Bereichen eingereicht werden. Nicht die Filme sollen kategorisiert, sondern der Vergabeprozess klarer, nachvollziehbarer und transparenter werden.


HvC

ACHTUNG FFG-NOVELLE! Eine Kampagne des Hauptverbands Cinephilie

Stellungnahme des Hauptverbands Cinephilie zur Novellierung des Filmfördergesetzes (FFG)

Der HvC spricht sich für eine komplette Neufassung des FFG aus, denn so wie jetzt kann es nicht mehr weitergehen. Das vorliegende FFG stammt von 1967 und wird trotz vielfacher, kleinteiliger Novellierungs-Runden nicht annähernd den Anforderungen unserer Gegenwart gerecht. 

Wir sind der Überzeugung, dass es ein von Grund auf neu formuliertes FFG braucht, um Perspektiven zu ermöglichen, künstlerische Visionen zu entwickeln und die deutsche Filmbranche in der Gegenwart abzuholen und in die Zukunft zu begleiten.

Die Politik der letzten Jahre, verbunden mit der Pandemie sowie dem Strukturwandel der digitalen Rezeption haben mit voller Wucht zugeschlagen und stellen uns vor existenzielle Herausforderungen. Das Kino als Ort des Diskurses und der gesellschaftlichen Teilhabe ist in großer Gefahr. Für uns stellen sich die grundlegenden Fragen, was Deutschland mit seiner Filmförderung erreichen will und ob sich die Politik zu Film als Kunstform bekennt.

 


IZK+F

Für einen Neuanfang im deutschen Film, Die Initiative Zukunft Kino+Film stellt ihr Konzept für eine grundlegende Reform der Filmförderung vor

Drei Leitgedanken tragen dieses Papier:

  • Wir engagieren uns für eine größere Vielfalt im deutschen Kino und in der in Deutschland sichtbaren Filmkultur. Mit Vielfalt meinen wir sowohl eine Vielfalt der Herkünfte, der beteiligten Menschen vor und hinter der Kamera als auch eine Vielfalt der Stoffe, der Dramaturgien, der Längen, Formate und Gattungen sowie der Ästhetiken.
  • Wir halten es für sinnvoll und notwendig, dass die in der Förderung greifenden künstlerischen und wirtschaftlichen Kriterien unzweideutig voneinander unterschieden werden. Bei der Bewertung und Entscheidung über Förderanträge sollen diese Kriterien nicht gegeneinander ausgespielt werden können.
  • Bei der Förderung von Kinofilmen sollten Einflüsse durch Fernsehsender und Streaming-Dienste auf ein Minimum begrenzt werden. Sie dürfen den Kinofilm nicht verwässern.

AG Verleih

Sonntagsreden auf der Berlinale – Subventionen für Streamer?

Sehr überrascht mussten wir am 6. Mai 2022 der Presse entnehmen, dass der hauptsächlich für Serienproduktion konzipierte German Motion Picture Fund (GMPF) aus Kulturfördermitteln der BKM erneut um 15 Mio Euro aufgestockt wurde und damit in diesem Jahr ein Fördervolumen von 90 Mio Euro erreicht. Dies entspricht beinahe dem Fördervolumen für Filmproduktionen von Filmförderungsanstalt (FFA) und Deutschen- Filmförderfonds (DFFF) zusammen.


HvC

Stellungnahme des Hauptverbands Cinephilie zur Novellierung des Filmfördergesetzes (FFG)

Die Pandemie hat verdeutlicht, dass sich die Filmkultur in Deutschland in einer existenziellen Krise befindet und nicht davon ausgegangen werden kann, dass sich die Situation in naher Zukunft eigenständig verbessern wird. Die Politik der letzten Jahre, verbunden mit der Pandemie sowie dem Strukturwandel der digitalen Rezeption haben mit voller Wucht zugeschlagen und stellen uns vor existenzielle Herausforderungen. Das Kino als Ort des Diskurses und der gesellschaftlichen Teilhabe ist in großer Gefahr. Für uns stellen sich die grundlegenden Fragen, was Deutschland mit seiner Filmförderung erreichen will und ob sich die Politik zu Film als Kunstform bekennt.


IZK+F

Filmkultur-Check zur Bundestagswahl 2021: Visionen können Wirklichkeit werden! 8 Fragen an 7 Parteien zur Zukunft von Kino- und Filmkultur

Damit Sie wissen, was Sie wählen, wenn Sie am 26. September Ihr Kreuzchen machen, haben wir sieben Parteien acht Fragen zu ihren Visionen von der Zukunft des Kinos und der Filmkultur gestellt, sogenannte Wahlprüfsteine. Unsere Fragen sind kritisch, denn wir schauen kritisch auf den Zustand des deutschen Kinos. Wir wünschen uns mehr künstlerische Vielfalt im deutschen Film und halten einen Paradigmenwechsel in unserer Filmkultur für dringend nötig.



HvC

Aufruf zur Cinephilie!

Wir rufen den Notstand der Filmkultur aus, wir rufen auf zur Cinephilie! Cinephilie versteht das Kino als Kunst – nicht als Konsumgut oder Dienstleistung. Cinephilie ist die Liebe zu einem Kino, das sich zur Gesellschaft verhält und damit politisch ist.